10.04.22 // 1. Damen

Zum ersten Heimspiel nach acht Wochen begrüßten wir am Samstagabend die Mädels aus Sassenberg in unserer Arena. Für das Team aus dem Münsterland ging es zum einen um wichtige Punkte um den Klassenerhalt, nach der herben Pleite gegen den direkten Konkurrenten von Minden-Nord am Wochenende davor auf der anderen Seite aber auch ein Stück weit darum, eine Reaktion im Abstiegskampf zu zeigen.

Wir stellten uns auf ein umkämpftes Spiel ein, bei dem die personellen Vorzeichen auf unserer Seite nicht gerade rosig aussehen. Neben unserer frisch genesenen Nico, mussten wir aus den verschiedensten Gründen auch noch auf Maren, Leanne, Haui und DomDom verzichten. Glücklicherweise konnten wir uns wieder einmal auf unsere Back-Ups Katha, Nina und Nele verlassen, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten und ihren Job überragend machten.

Wir erwischten einen stimmungsvollen Start in die Partie. Dank einer von der ersten Sekunde an aggressiven sowie flinken Abwehr, konnten wir uns beim 5:2 (6.) und 9:5 (14.) früh leicht absetzen. Im Laufe des Spiels schlichen sich aber doch immer wieder Fehler in unser Spiel ein, sodass Sassenberg - angeführt von der stark aufspielenden Spielmacherin Stefanie Herweg - wiederholt auf zwei Tore herankam. Wir sammelten uns aber schnell wieder, sodass sich unsere Abwehr wieder stabilisierte und auch vorne konnten wir nun vermehrt einnetzen. Kurz vor der Halbzeitpause kam es dann aber zu einem großen Schreckensmoment. Nach Hülsis Treffer zum 17:12 Pausenstand blieb unsere bis dahin fünfmal erfolgreiche und stark aufspielende Linksaußen unter großen Schmerzen liegen. Nicht nur, dass wir nun im zweiten Durchgang auf eine wichtige Spielerin verzichten mussten - der Schock saß bei uns allen tief. Schnell war aber klar: dieses Spiel wollten wir #jetzterstrecht gewinnen und für Hülsi die zwei Punkte holen!

Durch die Verletzung mussten wir in Halbzeit zwei einmal mehr improvisieren. Unserem Kampfgeist tat dies aber keinen Abbruch - im Gegenteil. Hinten rührten wir Beton an und die Bälle, die doch noch den Weg zum Tor fanden, wurden meist zur Beute von Katha, die uns mit einer bärenstarken Leistung den Rücken freihielt und mit einer Quote von knapp 50% ein ganz wichtiger Faktor war. Auch vorne lief der Ball rund für uns. Särah, die in der zweiten Hälfte vermehrt im Rückraum zum Einsatz kam, netzte in Halbzeit zwei fünfmal ein und lieferte genau wie unsere Shooterin Minna eine starke Partie ab. Ganz besonders konnten wir uns diesmal auf unsere rechte Seite verlassen. Unsere Linksflossen Zy, die in Durchgang zwei mit neun Buden zur Höchstform auflief, und Anna waren mit insgesamt 17 Toren in Torlaune und ließen kaum eine Chance ungenutzt.

So kam es, dass wir beim 25:15 in der 38. Minute zum ersten Mal eine zehn Tore Führung herausgespielt hatten. So konnte Patta nicht nur unserer Nini und Nele Einsatzzeiten verschaffen, es wurden auch verschiedene Formationen ausprobiert. Unser Schreihals Nele, die auf der Bank wie gewohnt kaum Luft holte und uns unentwegt anfeuerte, belohnte sich sogar mit einem viel umjubelten Tor. Unser Terrier Leo lieferte nicht nur in der Abwehr wieder einmal unermüdlich ab, sondern entlastete auch unsere Pfanne auf der Spielmacher-Position und zeigte dort einige sehenswerte Aktionen. Unsere Führung bauten wir bis zum Ende des Spiels über das 30:18 in der 46. Minute durch einen 4:0 Lauf auf 34:18 (51.) bis zum 39:23 Endstand aus.

Vielmehr als der deutliche Sieg überwiegt am Ende das Gefühl, wie wir uns nach Hülsis Ausfall im zweiten Durchgang präsentiert haben. Wir haben einmal mehr bewiesen, was unbändiger Wille, ein großartiger Zusammenhalt und eine überragende Stimmung ausmachen können. Jetzt gilt es, diesen Spirit auch in die nächsten Spiele mitzunehmen! Nach Ostern erwartet uns ein Doppelspieltag-Wochenende mit gleich zwei Derbys binnen 24h. Freitagabend geht es zuerst auswärts gegen die Mädels aus Wehe, bevor wir dann am Samstag die Nettelstedter Truppe in der Arena empfangen.

Schöne Ostern und munter bleiben!

Eure 1.

Es spielten: Beekhuis (1.-60.), Pagels (n.e.) - Hülsmeier (5), Mohr, Pfannenschmidt (4), Zydel (10), J. Mittmann (6), Wäke (6), Kelle, A. Mittmann (7/2), Renneberg (1), Meyerbröker (n.e.)