22.04.18 //

gehetzte Eltern - kranke Kinder

Dr. Meike Bentz zeigt am 8. Mai im Vereinszentrum Möllbergen Wege aus der Stressfalle


Gerade noch schnell die Kinder vom Kindergarten holen, Essen kochen, die Wäsche wegbügeln, den Großen zum Sport brrigen und rechtzeitig zurück zum Elternabend, bevor anschließend noch der Kuchen fürs Schulfest gebacken wird - der Tagesablauf vieler Mütter und Väter ist oft zum bersten vollgepackt, viele fühlen sich gehetzt und fallen abends nur noch todmüde und abgekämpft ins Bett. Kommen dann noch berufliche oder private Belastungen hinzu, sind Stress und Erschöpfung vorprogrammiert. Dabei ist ein Übermaß an Stress nicht nur für die Gesundheit der Eltern ein Risiko, sondern auch für das Wohlbefinden der Kinder.

Meistens kann der Nachwuchs ohne Probleme mit Belastungssituationen umgehen und entwickelt Verhaltensweisen, um die Herausforderungen zu meistern. Schlimm wird es, wenn Kinder in Dauerstress geraten, den sie alleine nicht mehr abbauen können: Psychische Labilität, Diabetes, Kopfschmerzen, Aggresivität, Infektanfälligkeit und Allergien können die Folge sein.
Das Problem ist kein Randphänomen: Laut einer Studie der AOK stieg der Anteil der Eltern, die sich stark belastet fühlen, innerhalb von vier Jahren von 41 auf heute 46 Prozent. Kinder gestresster Eltern fühlen sich oder sind tatsächlich deutlich häufiger gesundheitlich beeinträchtigt. Was tun? Dr. rer. nat. Meike Bentz, Diplompsychologin von der Schreiambulanz und Elternberatung "Brüllaffen" in Minden, zeigt interessierten Eltern am Dienstag, den 8. Mai um 19:30 Uhr im Vereinszentrum Möllbergen praktische Wege aus typischen Streßfallen: Freiräume schaffen, Ruhe einkehren lassen, öfter mal ein Auge zudrücken und hin und wieder die eigene Erwartungshaltung überprüfen sind nur einige Ansätze, mit denen man das Familienleben wirksam entschleunigen kann. Der Eintritt ist frei. TG

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